Unter anderem inspiriert von existentialistischer Literatur und Musikstilen aller Art (von den Beatles und Nirvana über Radiohead bis hin zu Industrial-Rock und sogar Black Metal) schafft Alien Hand Syndrome kleine Song-Kunstwerke irgendwo zwischen Alternative Rock, Singer-/Songwriterstrukturen und klassischen Klavier/Cello-Arrangements. Dabei reicht die Bandbreite von Passagen größtmöglicher Zurückhaltung und Verletzlichkeit über kraftvolle Refrains bis hin zu wunderschönen eingängigen Melodien und chaotischen Noise-Orgien.
„Der Clip zu “Slumber” enthält Material aus dem Stummfilm „Alice in Wunderland“ (1903) und ist eine Metapher auf das Gefühl der Geborgenheit – eine Referenz an die Kindheit quasi und der Wunsch, wieder in die Sicherheit des Mutterleibes zurückkehren zu können. Der Clip zu „Sore Moon“ wiederum beginnt als eine Art Slideshow mit hochaufgelösten Bildern von einem Fotoshooting, bei der ich zu bestimmten Teilen meines Gesichtes hinzoome. Ich habe dabei einfach versucht, die starke Emotionalität und Intimität des Songs auf eine visuelle Ebene zu transportieren.“
„Es ist nicht unbedingt mein vorrangiges Ziel, ÜBER bestimmte Gefühle oder Gedanken zu singen. Die Meta-Ebene interessiert mich nicht. Ich will, dass die Intensität der Gefühle selbst auf den Zuhörer übergreift. Ich will, dass er/sie meinen Schmerz selbst fühlt, wenn er/sie meine Songs hört – meine Verletzlichkeit, meine Wut, meine Angst, meine Entfremdung, meine Hoffnung.“
– (Clemens Engert, Alien Hand Syndrome)
Insgesamt setzt A.H.S. dabei weniger auf übliche Songstrukturen, sondern legt sein Augenmerk auf die Intensität der vermittelten Gefühlswelten, seien es nun Empfindungen der Unsicherheit, Entfremdung, Angst, Liebe, Hoffnung oder einfach unbändiger Wut. Dieser unmittelbare Ansatz und ein eigenständiges künstlerisches Gesamtkonzept, das auch experimentelle Fotoshootings und Videoclips, auf die Musik abgestimmtes Artwork und ausgefeilte Bühnen-Performances beinhaltet, erregte rasch via Social Media-Plattformen Aufsehen und hatte zur Folge, dass bereits Engerts Debüt „The Sincere And The Cryptic“ (2011) weltweit von Kritikern und Publikum gleichermaßen euphorisch aufgenommen wurde. Die Singles „A New Day“ und „Claret“ wurden von zahlreichen Radiostationen auf der ganzen Welt gespielt.
Mit der Veröffentlichung seines neuen Albums „Slumber“ erforscht Alien Hand Syndrome eine sogar noch intimere, emotionalere Seite seiner Musik. Während die ersten beiden Single-Auskopplungen „Daniel And The Lions“ und „Violent Yellow“ die eher eingängige, poppigere Seite des Albums repräsentieren und der Titeltrack mit einem treibenden Groove a la „Tomorrow Never Knows“ von den Beatles aufwartet, könnten Songs wie „Hedonic Treadmill“, „Sore Moon“ oder „Broomstick Jesus (2013)“ nicht persönlicher sein.
“Der Österreicher Clemens Engert hat eine wunderbare Popstimme, macht aber etwas völlig anderes daraus: Atmosphärische Konzeptsongs à la Konstantin Gropper. Sein Projekt Alien Hand Syndrome vertont mit Piano- oder Celloarrangements, Gastvocals und wuchtigen Drums die großen Momente der Melancholie. Ausgeklügelter Pop mit Pathos am Rande der Klassik.”(Franziska Tschinderle, Volume.at) „Alle zwölf Songs verströmen eine ganz eigene Magie, dazu kommt die brüchige Stimme Engerts, die eine der interessantesten der Gegenwart ist. Ganz großer, dunkel schimmernder Indie-Pop. Meine Hochachtung.“
(Andreas Bovelino, Der Kurier (Österreichs zweitgrößte Tageszeitung))
“Die Musik einem Genre zuzuordnen, fällt schwer dafür ist “Slumber” einfach ein zu emotionales und intensives Opus. Die Musik wird sanft von dunklen Streichern und Klaviermelodien getragen. Hin und wieder kommen auch rockige Momente zum Vorschein, aber diese sind ganz klar in der Minderheit, dafür sind es jedoch die schrägen Momente à la TOM WAITS, die die Ruhe durchbrechen. Eine ganz besondere Welt voller Melancholie wird uns hier aufgetischt, wie man sie in dieser Form heute nur noch selten zu hören bekommt. “Slumber” ist der perfekte Soundtrack für die ruhigen Abendstunden.” (Mike Dostert, Terrorverlag.de) “Die Bandbreite, des in Wien lebenden Oberösterreichers ist enorm: Auf seinem zweiten Album „Slumber“ lässt er den Gothic-Schick seines Debüts („The Sincere and the Cryptic“, 2011) fast gänzlich hinter sich und arbeitet sich (ja, es hört sich bei ihm wirklich nach immenser Gefühlsarbeit an) durch klassische (aber auch ausufernde) Rock- und Pop-Arrangements, Industrial-Versatzstücke, rabenschwarze Schreiorgien, bis hin zu bezaubernden, fast schon kitschigen Singer-Songwriter-Miniaturen, die der Schmerzensmann mit klassischen Keyboard- und Cello-Arrangements kombiniert und sich Hals über Kopf in das Chaos Leben wirft.”
(Philipp Dulle, Profil)
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