Das Erste Wiener Heimorgelorchester, drei Mann Hoch und und viele Orgeln breit, öffneten den Abend im U4 mit der Nummer „Disko ist super„. Obwohl oder weil das die Mehrheit des Textes war, schafften sie damit einen mehrstimmigen Ohrwurm, getragen von den altvertrauten Klängen an sich profaner Orgeln, denen sie dennoch straffe Beatmuster entlockten.
Vertraut doch ungewöhnlich war auch das Wurst-Käs Szenario….
Es war ein besonderes Erlebnis, dass faszinierte, mich den Kopf schütteln lässt und gleichzeitg zum grinsen bringt. Saugut gemacht, aber auch sauschräg.
Minisex, seit über 30 Jahren haben sie nicht mehr live in den ehrwürdigen Hallen des U4 gespielt.
Doch geändert hat sich in der Zwischenzeit nicht viel. Natürlich spielten sie auch Songs von ihrem neuen Album „Reduziert“ das 2014 erschienen ist, doch auch diese waren dem eingefleischten Publikum wohl vertraut.
Rudi Nemeczek, ein Haudegen auf der Bühne, der tanzte, sprang, rockte und das Publikum animierte, in echter Rockermanier. Trotz eines kleinen Sturzes nach einem sensationellen Sprung, für den ich leider zu langsam war in ihn mit der Kamera einzufangen, führte er sein Publikum fast schon majestätisch durch das Pottpourri an neuen und althergebrachten Nummern, Himmel war ich jung damals!
Doch ich bin sicher ich habe sogar noch auf einer… und jetzt passt auf, auf einer Kassette, im Käfer eine Aufnahme von „Rudi gibt acht“. Sensationell das live erlebt zu haben, viele im Publikum sind damit großgeworden andere waren Zeitgenossen, doch die Euphorie aller war großartig und der Künstlern auf der Bühne, die damit etwas geschaffen haben, das uns alle bewegt und begleitet hat, Zeitgeschichte geschrieben hat und prägend war, bestimmt würdig.
Chapeau den junggebliebenen Meistern!