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… diesmal mit einer MTV Unplugged Tour. Ob Cro auch mit Orchester und ruhigen Tönen punkten kann? Diese Frage hab ich mir auch gestellt und hab mir das Ereignis nicht entgehen lassen. Ab nach Wiesen…
Schon eine Stunde vor Einlass ist vor den Türen des Festivalgeländes Wiesen einiges los – zwar nicht so viel wie erwartet, aber ein paar hundert Besucher haben sich schon angesammelt. Darunter wie erwartet viele junge Mädchen mit ihren Eltern und ein paar Jungs mit Cappis und Longshirts. Es ist immer wieder unterhaltsam, wenn man vor Ort die komplette Klischeeerfüllung geliefert bekommt, von daher ist es auch beim Warten gar nicht all zu langweilig. Dass beim Einlass plötzlich zwei weitere Türen geöffnet werden, verwundert mich doch etwas, da ich es für logistisch nicht sehr wertvoll halte eine geordnete Schlage durch eine laute megafonunterstütze Aussage ins Chaos zu stürzen.
Wie Storm wählen wir den Weg des geringsten Widerstandes und schlängeln uns durch die Menge, ab in die zweite Reihe und platzieren uns gemütlich vor der Bühnenmitte. Noch schnell Wasser besorgen und dann geht es los – das Warten. Bei der Hitze zieht sich die eine Stunde Warten dann doch etwas in die Länge. Aufdringliches Parfum vermengt sich mit massiven Zigarettendämpfen und dem Duft von Räucherstäbchen und Festivalessen. Kopfschmerzen sind also vorprogrammiert – doch dann geht es los und wir merken sofort – das Warten hat sich gelohnt.
Die Vorband Vona erobert die Herzen des Publikums im Sturm. Auch gar nicht verwunderlich, da der Frontsänger sowohl optisch, als auch stimmlich wohl ziemlich genau den Geschmack der Zielgruppe anspricht und die gesamte Band meiner Meinung nach auch musikalisch ganz schön abliefert – zumindest soweit man das beurteilen kann. Leider versteht man nicht allzu viel von den Texten der Songs. Schnell ist all die Hitze, das Warten und der Gestank vergessen und wir genießen die neuen Songs und feiern die chaotische Truppe die wir zuvor nicht kannten.
Nach einer halben Stunde ist es dann leider wieder vorbei – die Bühne wird schnell umgebaut. Gekonnte Handgriffe verwandeln die simple Bühne in eine aufwändige Kulisse und dann heißt es nur noch kurz Warten.
Und schon beginnt die Show – die Party – die Powerladung Pandabär. Der Rapper Carlo betritt die Bühne und es dauert keine zwei Sekunden, da explodiert die Halle auch schon. Auch wenn es sich bei dieser Tour um eine „Unplugged“-Tour handelt, so ist von ruhigen Tönen oder sentimentalen Anflügen kaum etwas zu erkennen. Wer sich also ein Klassikkonzert gewünscht hat, wird wohl ein schwarz-weißes Wunder erleben.
Leider bleibt auch uns dieses Wundern nicht erspart, denn akustisch kann man die ans Publikum gerichteten Worte nur erahnen und selbst die Songs erkennen wir einzig und allein an dem Gesang der hinteren Reihen. Manchmal liefern auch die markanten Anfangstöne der Lieder Einblick auf die kommenden Minute, aber wenn man die Songtexte nicht durch und durch beherrscht gibt es keine Chance auch nur annähernd zu verstehen, was Cro auf der Bühne von sich gibt. Das bricht mir beinahe das Herz, denn die Stimmung ist toll und der Bär ist in Fahrt. Wir versuchen das Beste draus zu machen, singen mit was geht und klatschen auf Handzeichen.
Mit viel Anstrengung, kann ich mich hin und wieder sogar in gewisse Parts reinhören und einfach nur feiern, feiern, feiern. Er nach dem letzten Song beruhigt sich die Stimmung wieder, als wir mit erschrecken feststellen mussten, dass das Konzert vorbei ist und uns leider ein ganz wichtiger Song gefehlt hat – Whatever… Aber wie der Titel schon sagt, was soll’s. Wir hatten trotzdem Spaß 😉
Es ist einfach jedes Mal wieder überraschend, wie viel Kraft dieser Künstler ausstrahlt und wieviel Stimmung er in so kurzer Zeit produzieren kann. Cro ist einer der wenigen Künstler, die ich mir immer wieder anschauen kann. Nicht weil ich seine Lieder zu Hause sowieso fanatisch auf und ab höre, sondern weil es live einfach ein Erlebnis ist und unfassbar viel Spaß macht.
Das geht soweit, dass ich sagen kann, dass ich an diesem Abend bei vermutlich jeder anderen Band das Gelände verlassen hätte und heimgefahren wäre, Schon klar, dass der Sound in den vorderen Reihen nie mit dem am FOH Platz zu vergleichen ist, aber sowas habe ich tatsächlich noch nie erlebt.
Dass ich trotzdem einen schönen Abend hatte und sogar wagen würde zu sagen, dass es ein gutes Konzert war, verdank ich einerseits meinem Vorstellungsvermögen – andererseits einfach der Tatsache, dass allein durch die Ausstrahlung der Musiker und vor allem des Frontrappers Stimmung aufgekommen ist.
Klingt verrückt? Ist es auch! Der Panda war am Punkt, hat trotz Kommunikationsschwierigkeiten nicht an Power verloren und ganze 2 Stunden abgeliefert! Ein auf und ab zwischen ruhigen Tönen und Powerhits mit gekonnten Stimmungswechseln ging Hand in Hand mit sympatischen Gesten Richtung Publikum und einem stimmungsvollen Get Together mit seinem Musikerkollegen Teesy und dem Supportact Vona.
Alles in allem ist es nie langweilig geworden und ich werde auch beim nächsten Cro Konzert wieder dabei sein und… wie könnte es anders sein: FEIERN!!!
Hey, ihr da draußen! Mein Name ist Nina und lebe in Österreich. Schon seit früher Kindheit ist die Musik ein wichtiger Bestandteil meines Lebens – ein Bestandteil, den ich nicht missen will. Nichts macht mich so glücklich, wie in einer Menge von Menschen zu stehen, die das Gleiche fühlen und denselben Moment leben – glücklich sind während sie jeden Ton der Musik spüren und jedes Wort in sich aufnehmen, welches durch den Raum hallt. Immer wieder verschlägt es mich zu diversen Konzerten, die mich verzaubern und die mein Leben um einiges bunter und aufregender gestalten. Über diese Konzerte will ich euch berichten und freue mich, meine Erlebnisse mit euch teilen zu dürfen.